¡TravelSickness!

Inconspicuous Entrance from the Street

Ein kleines Zimmer im Himmel. Die gesamte obere Hälfte der Wände ist Fensterfassade. Wir liegen über der ganzen Stadt und haben einen atemberaubenden Blick über diese. Nachts können wir vom Bett heraus die Stadt glitzern sehen. All die kleinen Häuser und Straßenzüge, die sich die dunklen Berge hinaufschlingeln, leuchten in orangenem Licht. Und des Morgens wachen wir mit der Sonne auf. Es ist immer Sommer in unserem kleinen Zimmer im Himmel, da den ganzen Tag die Sonne hereinscheint und den Raum warm hält, sodass es mit dieser gespeicherten Wärme des Tages ein bisschen einfacher ist, über die doch noch sehr kalten Andennächte zu kommen. Eine Decke aus Bambus und kunstvolle Verzierungen aus Pflanzen.

Garden Courtyard

Ein Künstler baute “Casa de Mama” und seine Kunstmittel waren einfach und der Natur entlehnt. Das gibt dem Haus seinen zwar sehr kunstvollen und detaillierten, jedoch gleichzeitig auch seinen rustikalen Charme. Unser kleines Zimmer hat außerdem eine eigene Kochnische, sodass man wirklich das Gefühl hat Zu Hause zu sein. Denn dort, wo man die Möglichkeit hat selbst zu kochen, da kann man sagen, dass man nicht nur einfach zu Gast ist. Welch anderes Gefühl würde es ergeben, jeden Abend wie ein Fremder die zahlreichen Restaurants zu besuchen? Und nicht wie jemand der hier lebt seine Zutaten fürs abendliche Gericht in der Markthalle Cuscos einzukaufen. Ich bin sehr glücklich mit diesem Zimmer. Es gibt mir das Gefühl von “Angekommensein”. Das Gefühl, an einem Ort in einem fremden Land wirklich zu leben und nicht nur als Zuschauer auf den reisenden Plätzen umherzuziehen.

Panorama of Cusco Old Town

Wird uns unser kleines Zimmer zu klein, dann können wir uns ja immer noch einen Etage tiefer zurückziehen. über eine hölzerne Treppe erreichen wir unser “Wohnzimmer”, wie wir es gerne nennen. Eigentlich ist es wohl als Gemeinschaftsraum gedacht. Da jedoch niemand außer uns momentan “Casa de Mama” bezieht, haben wir diese Räumlichkeit ganz für uns allein.

Livingroom at Night

Auch hier wieder Fensterfassade, jedoch nicht ganz so hell, da etwas tiefer gelegen. Dafür jedoch auch kühler, falls uns der Sommer im Himmel doch mal zu Kopf steigen sollte. Im Wohnzimmer befinden sich zwei gemütlich Sofas und ein kleiner Holztisch für die Mahlzeiten. Sowie zu Jasons ganzen Glück auch ein PC, der zu seiner Verzweiflung jedoch sehr sehr langsam arbeitet.

Treehouse

In “Casa de Mama” befinden sich noch sechs weitere Zimmer. Alle sind in die Höhe um einen Baum herumgebaut, der sich in der Mitte eines wunderschönen Innenhofs befindet. Die äste des Baumes ranken um die Räume herum und über sie hinweg, der Stamm ist auf jeder Plattform zum greifen nahe. Man hat dadurch das Gefühl, man würde eine Art Baumhaus bewohnen.

Hier sind wir also, angekommen in Cusco und überglücklich einen so schönen Ort wenigstens für eine kleine Weile unser Zu Hause nennen zu können…