Nach Iquitos sollte Trujillo einer unserer letzten Stops unserer Perureise werden. Ich hatte mich schon ewig auf diese Stadt an der Küste Perus gefreut: warmes Wetter (nicht schweisstreibendes, wie im Amazonas), Strand, immer Sonne, hübsche Kolonialbauten und Ruinen en mass im nahen Umfeld.
Wir kamen in Trujillo gen Abend nach einer ziemlich anstrengenden Busfahrt an. Tags zuvor sind wir In Trujillo angekommen hatten wir zunächst ziemliche Probleme ein Zimmer in unseren Budget zu finden. Man merkt halt doch immer wieder in welche Städte es die Touristen zieht. Letztendlich wurden wir jedoch fündig in einem etwas heruntergekommenen Hostal, dafür aber mit einem sehr hübschen Blick auf Trujillos atemberaubende Kirchen. Die Architektur Trujillos sollte uns auch die weiteren Tage in den Bann ziehen. Der gesamte Stadtkern ist einfach nur schoen anzuschauen. Alte Kolonialbauten in kräftig bunten Farben und Trujillos Kirchen lassen einen für Studen umherwandern und nichts anderes tun lassen als abertausende Photos von farbenreichen Häusern zu schießen.
So kurz wir auch in Trujillo waren, so wollten wir uns doch nicht entgehen lassen einen Tag am nahegelegenden Strand Huanchaco zu verbringen. Nachdem ich faule Tage am Strand von meinen Urlauben in meinem Leben gewohnt bin, habe ich diese auf unserer Perureise in den Tat dehr vermisst. Einfach nichts tun außer den ganzen Tag in der prallen Sonne zu liegen, den Sand unter den Füßen zu spühren und ab und an immer mal zur Abkühlung ins Wasser zu hüpfen. Da Perus Küste am Pazifik liegt ist das Wasser zwar dementsprechend kalt, nimmt einem jedoch nichts von dem langersehnten Strandfeeling. Ich hätte noch Tage in Huanchaco verbringen koennen. Was, wie sich am Ende herausstellen sollte, wir auch besser getan hätten!
Auch die Ruinen rings um Trujillo sollten bei uns nicht zu kurz kommen. Es war in der Tat sehr erfrischend endlich einmal andere Ruinen als die bereits wohlbekannten Inka-Ruienen zu Gesicht zu bekommen. Zwei Ruinen liegen in der näherern Umgebung Trujillos: Chan Chan und Huanca de la Luna y Sol. Huanca de la Luna war in der Tat sehr beeindruckend. Er wurde von der Moche-Kultur erbaut, die später von den Inkas zurückgedrängt werden sollte. In Huanca de la Luna sind viele der farbenfrohen Freseken, die oftmals abstarkte Gestalten und Tierwesen darstellen noch erstaunlich gut erhalten, da die Ruine Jahrhunderte lang unter trockenen Sand begraben lang.
Chan Chan ist vor allem wegen seiner enormen Fläche beeindruckend. Chan Chan erstreckt sich über ein riesiges Areal, welches heute groeßtenteils noch unter dem heißen Wüstensand begraben liegt. Der einzige Bereich, der Besuchern zugänglich ist ist der Tschudi Tempel. Man bekommt jedoch eine Idee der damaligen Groeße Chan Chans, wenn man von der Straße mindestens eine halbe Stunde zum Tschudi Bereich läuft und dabei an diversen halbaisgegrabenen Ruienen vorbeikommt, die alle Teile der damaligen Stadt waren.
Wir wären gerne noch länger in Trujillo geblieben. Wir hätten problemlos unsere letzten Tage in Peru damit verbringen koennen in der Stadt herumzuschlendern, Eis auf der Palza de Armas zu essen und faul am Strand zu liegen. Unser Drang noch mehr von Peru zu sehen hat uns letztendlich viel zu schnell aus Trujillo herausgetrieben. Was schlussendlich auch in Ordnung war, jedoch zähle ich Trujillo als eines der Hoehepunkte unserer Perureise und freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich die Stadt wieder zu Gesicht bekomme. Vielleicht als Ausgangspunkt zu den zahlreichen Stränden der Nordküste Perus…?!
08/04/2011 um 18:50 Permalink
Awsome Fotos, Brücke… Du bist ein glücklicher Sohn einer Hündin. Ich weiß nie, wo Sie am Ende nächsten!